Solidarität mit Israel

Liebe Mitglieder, Freund*innen und Förder*innen des „Haus des Erinnerns – Für Demokratie und Akzeptanz“

Der terroristische Überfall der Hamas auf Israel hat uns alle tief erschüttert. Insbesondere die tausendfachen Raketenangriffe und die Gräueltaten an der Zivilbevölkerung sowie die Geiselnahmen sind auf das Schärfste zu verurteilen und durch nichts gerechtfertigt. Israel, seine Regierung und sein Militär, haben selbstverständlich das Recht auf Selbstverteidigung. Unsere Solidarität gilt dem israelischen Volk! 

Die vom diktatorischen Terrorregime des Iran unterstützte Hamas-Bewegung beweist einmal mehr, dass sie nicht an einer Deeskalation der Gewalt interessiert ist, sondern – wie man den Medien entnehmen kann – erfreut sie sich augenscheinlich an den Bildern über tote, verletzte und gefangengenommene Israelis. Doch die israelische Reaktion wird vor allem Zerstörung und Tote sowie Verletzte in Gaza fordern. Die Terroristen der Hamas strafen damit auch ihr eigenes Volk, dessen Interessen sie angeblich vertreten. 

Das Existenzrecht Israels und die Sicherheit seiner Bürgerinnen und Bürger muss gerade uns Deutschen nicht nur aus historischen Gründen eine Verpflichtung sein, sondern auch, weil wir uns dem israelischen Volk in einer demokratischen Wertegemeinschaft verbunden fühlen.

Viele Israelis – jüdisch oder arabisch – blicken mit großer Sorge auf die kommende Zeit. Es besteht große Unsicherheit im Lande, und es ist noch zu früh, zu sagen, wie sich die nächsten Tage und Wochen tatsächlich entwickeln werden. Auch ist es durchaus möglich, dass jüdische und arabische Extremisten die Gelegenheit nutzen werden, um mehr Konflikte und Gewalt innerhalb Israels zu schüren – so wie es bereits im Jahr 2021 geschehen ist.

Nach dem Großangriff der Hamas aus dem Gazastreifen hat die israelische Regierung eine vollständige Blockade des Gebietes angeordnet. Verteidigungsminister Joav Galant sagte, er habe eine entsprechende Anweisung gegeben. “Es wird keinen Strom, keine Lebensmittel und keinen Treibstoff geben.” Energieminister Israel Katz verfügte zudem einen Stopp der Wasserversorgung des Gazastreifens durch Israel. Auch wenn diese Maßnahmen als Druckmittel in den anstehenden Verhandlungen zur Freilassung und Rettung der israelischen Geiseln dienen sollen, so könnten sie über einen längeren Zeitraum nur um den Preis von Menschenleben insbesondere von Kindern und Kranken aufrecht erhalten werden.

UN-Generalsekretär António Guterres erklärte dazu, er sei “zutiefst erschüttert” über die verhängte Maßnahme. “Die humanitäre Lage im Gazastreifen war schon vor den Kämpfen extrem schlecht.” Jetzt werde sie sich noch exponentiell verschlechtern. Er erkenne Israels “legitime Sorgen” um die nationale Sicherheit an, und verurteilte erneut die “abscheulichen Angriffe” der radikalislamistischen Hamas. Guterres wies aber zugleich darauf hin, dass Israel bei seinen Militäreinsätzen das humanitäre Völkerrecht achten müsse.

Vorstand, Stiftungsrat und Mitarbeiter*innen der Stiftung Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz Mainz rufen zur Solidarität mit der israelischen Bevölkerung auf und unterstützen die Solidaritätskundgebung am Mittwoch, 11. Oktober 2023 um 19.00 Uhr vor dem Stadthaus in der Großen Bleiche.

Wir fordern aber zugleich alle deutschen Bürgerinnen und Bürger und unsere Freundinnen und Freunde, Partnerinnen und Partner in Israel auf, einer weiteren Eskalation von Gewalt und Hass entgegen zu treten und sich selbst in dieser schrecklichen Zeit weiterhin für Frieden und Verständigung zu engagieren.

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