Beitrag über Zeitzeugin Henriette Kretz

Am 9. November 2021 begrüßten wir die Zeitzeugin Henriette Kretz in unserem Haus. Die Landesschau Rheinland-Pfalz begleitete ihren Besuch und berichtete auch über die anschließende Buchvorstellung in den Mainzer Kammerspielen. Im Austausch mit Henriette Kretz stellte der Autor Reiner Engelmann dort sein neues Buch „Hass und Versöhnung” vor.

Die Zeitzeugin Henriette Kretz wurde 1934 in Stanisławów, heute Iwano-Frankiwsk, Ukraine, geboren und wuchs als Einzelkind in einer jüdischen Familie auf. Die Verfolgung ihrer Familie begann unmittelbar mit dem deutschen Überfall auf Polen im September 1939. Henriette Kretz überlebte die deutsche Judenverfolgung in verschiedenen Verstecken. Als die Familie nach einem Verrat abgeführt wurde, wehrte sich ihr Vater und hieß seine Tochter wegzulaufen. Im Rennen hörte sie zwei Schüsse und wie die Schreie ihrer Eltern verstummten. Sie schaffte es, allein unentdeckt zu einem katholischen Waisenhaus zu gelangen und dort bis Kriegsende unterzuschlüpfen.

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