
Projektvorstellung „Widerstehen ist möglich“
Wilhelm Danz aus Mainz – Ziviler Ungehorsam als Widerstand
Das Projekt „Widerstehen ist möglich!“ beschäftigt sich mit der Biografie von Wilhelm Danz aus Mainz (1892–1976). Dabei werden ziviler Ungehorsam als eine Art des Widerstandes sowie dessen Folgen für den Alltag einer Familie während der NS-Zeit betrachtet. Die Nachkommen Wilhelm Danz‘ beschäftigten sich über Jahre hinweg mit der Geschichte ihres Vaters und Großvaters.
Ablauf des Abends:
• Begrüßung durch das Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz
• Grußwort von Prof. Dr. Dobras, Archivdirektor des Stadtarchiv Mainz
• Vorstellung des Projektes und einiger Quellen von Johannes Peter, Enkel von Wilhelm Danz
Johannes Peter berichtet über seinen Großvater:
Als junger Zentrumspolitiker bis Anfang der 1930er Jahre, begann er mit der Machtübernahme der Nazis ab 1933 eine mutige Fehde mit Stadt und Staat, und damit der NS-Gewalt mitten in Mainz. Dies sollte seine Familie und seine Karriere als Stadtsekretär nachhaltig beeinflussen.
Zunächst noch von den Nazis mit Angeboten für ein Stadtrats-, dann sogar einem Landtagsmandat
geködert, die er ablehnte, entbrannte schließlich ein beeindruckender Kampf zivilen Ungehorsams, ein Widerstand, der bis heute in einer ungewöhnlichen Dichte dokumentiert ist, aber in der Öffentlichkeit vollkommen unbekannt blieb.
Um Anmeldung per Mail an kontakt@hde-mainz.de wird gebeten.
Foto: ©Johannes Peter