Nachbericht zu: 230 Jahre Mainzer Republik: Vortrag und Theaterstück „Der Freiheitsbaum“ am 18. März


Am 18. März fand im Haus des Erinnerns – Für Demokratie und Akzeptanz eine Veranstaltung anlässlich des Jahrestages der Mainzer Republik statt. Vor 230 Jahren wurde Mainz Schauplatz eines Meilensteins der deutschen Demokratiegeschichte. Am 18. März 1793 wurde vom Balkon des Deutschhauses ein Rheinisch-Deutscher Freistaat ausgerufen. Die Mainzer Republik gilt als einer der ersten demokratischen Gehversuche auf deutschem Boden. Als solcher ist sie mittlerweile fester Bestandteil der demokratischen Erinnerungskultur in Deutschland. Gemeinsam mit dem Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz und dem Institut für Geschichtliche Landeskunde Rheinland-Pfalz e. V. erinnerten die Gesellschaft zur Erforschung der Demokratie-Geschichte e. V. (GEDG) anlässlich des Jubiläums an die wechselvolle Geschichte der Mainzer Republik.

Die Veranstaltung begann nach einer Begrüßung des Haus des Erinnerns mit einem Grußwort des neuen Oberbürgermeisters Nino Haase. Auch Dr. Kai-Michael Sprenger begrüßte die rund 75 Anwesenden für die Gesellschaft zur Erforschung der Demokratie-Geschichte e. V. Anschließend informierten Sara Anil, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für geschichtliche Landeskunde Rheinland – Pfalz e.V. und Alexander Maser, wissenschaftlicher Referenten der Gesellschaft zur Erforschung der Demokratie-Geschichte e. V. über ein gemeinsames neues Projekt, das vor allem in der Breite zu einer Vernetzung der vielen Ortschaften führen soll, in denen die Geschehnisse und Auswirkungen der Mainzer und Bad Bergzaberner Republik ihre Spuren hinterlassen haben.

Nach dieser spannenden und aufschlussreichen Einführung führte Tino Leo sein Theaterstück „Der Freiheitsbaum“ auf. In diesem verkörpert er eindrucksvoll zehn unterschiedliche Rollen und verarbeitet literarisch das historische Thema der Mainzer Republik. Demokratiegeschichte und die Erinnerung an die ersten Versuche für Freiheiten und Partizipation zu kämpfen sind zentraler Bestandteil der Arbeit des Haus des Erinnerns – Für Demokratie und Akzeptanz. Die Mainzer Republik wird daher ebenfalls in unserem Stadtrundgang „Auf den Spuren der Demokratie durch Mainz“ erwähnt, bei dem wir Demokratiegeschichte Lerngruppen näherbringen möchten. Tino Leos Theaterstück ist eine besondere und erfrischende Art und Weise Geschichte und die Entwicklung von demokratischen Tendenzen zu vermitteln. Wir danken allen Beteiligten und Kooperationspartner*innen.

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